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Pro und Contra: Soll der DFB für Polizeieinsätze zahlen?

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Madame RosaKleid
time Gepostet am 2018.02.23, 23:57 Uhr          chart 2966 Besuche

Huhu,

ich mag einmal ein ein neues Thema eröffnen und frage euch nun  zum brandaktuellen Thema, sollen die Fußballvereine bald jeden Polizeieinsatz bezahlen? Was meint ihr? Und müsste dann nicht jeder Sankt Martinzug für die kleinen dann nicht auch von den Veranstaltern bezahlt werden? Und was ist mit dem Mehraufwand, den die Polizei seit einigen Jahren aufgrund der Terrorbedrohung beim Oktoberfest betreibt? Auch hier geht es um eine gewinnorientierte Veranstaltung. Die Kosten zahlt aber selbstverständlich die Allgemeinheit. Was passiert, wenn die privaten Veranstalter die Polizeieinsätze nicht zahlen können, deshalb darauf verzichten und mit ihrem Verhalten dann Terror und Massaker Tür und Tor öffnen? Kann man es den Verantwortlichen verübeln, dass sie nicht für ausreichende Sicherheit gesorgt haben weil nicht genug Geld vorhanden war? Ich bin mir sicher, dass der Eintritt für ein Fußballspiel über die Hälfte teurer wird wenn die Vereine selbst für die Sicherheit sorgen müssen. Wie denkt ihr darüber? Ist es eine Sache des Staates für genügend Sicherheit zu sorgen, oder sollen es die Veranstalter der jeweiligen Events übernehmen? In Frankreich müssen Vereine Polizisten nach einem Stundensatz bezahlen. In Großbritannien zahlen die Vereine für Polizeieinsätze im Stadion und auf ihrem Privatgelände. Wie soll es bei uns gehandhabt werden? Wie steht ihr dazu? Muss dann jede Synagoge oder jeder Weihnachtsmarkt bald auch selbst für den Schutz bezahlen? Gibt es in Zukunft vielleicht nur noch Schutz für die, die ihn sich leisten können? Ich bin gespannt auf euer Statement und verbleibe mit freundlichem Gruß

RosaKleid


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BlackRose
time Gepostet am 2018.02.24, 15:02 Uhr

Ganz klar die Gesellschaft muss für die Kosten aufkommen. Der normale Steuerzahler... Warum ? Ganz einfach. WIr sind so eine Gesellschaft geworden die sich so viele DInge leisten kann, auch Schutz. Und das sollte unser aller Wohl sein unserem Mitmenschen auch das zu ermöglichen. Wir schicken unsere Familien Mitglieder auch in die Stadien. Auch wir haben eine Pfeife bestimmt dabei die mit HAlli Galli und Raba Zamba macht. WIr schauen aber eher auf die anderen. Es geht um uns. Später zeigen wir nur mit dem Finger, weil wir das ja so gut können. Aber das das einfache. Und keiner will einen haben der sich sowas zu schulden kommen lassen hat. Alle müssen ihren Teil dazu bei tragen. Ich hol noch einen raus... Denkt an den Sch.... BER wer braucht den noch? Wenn er fertig ist erreicht er nicht mal die Kapazitäten die er eigntlich haben müsste. und nu kostet der noch mehr und dafür zaheln alle locker flockig aber nen Scheiss Fussballspiel da machen sich die normalos Gedanken? Sorry nee sowas wie BER und die ganzen lustigen EInfälle sollten eher hinterfragt werden als unsere SIcherheit.

Mein Teil Over und Out
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Carmen Sandiego


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Jess
time Gepostet am 2018.02.25, 08:54 Uhr

Ich bin der meinung, Die Vereine und Co. sind verantwortlich für die Sicherheit der Leute bei diesen
Privatevents (mehr ist es nicht). Wenn dadurch die Preise stark steigen und die Zuschauerzahlen sinken (was ich eher nicht glaube), kommt vlt. sogar ein Umdenken bei den Fußballfans und sie achten schon selbst intern mehr drauf, Chaoten und Ultras stärker zu isolieren. Nur mal so meine Gedanken dazu. Aber den generellen Gedanken polizeilichen Schutz nur gegen Geld finde in absurd, dann könnten sie ja gleich den Waffenbesitz freigeben und wir sorgen selbst für Ordnung, klappt ja sehr sehr gut wie in Amerika...haha
Tada eure Jess


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Aksuamun
time Gepostet am 2018.02.26, 07:42 Uhr

Hallöle...
Das ganze System ist falsch.
Die Gesellschaft hat es soweit kommen lassen.Die Polizeieinsätze müssten ja nicht sein,wenn die Fans sich mal benehmen würden.Aber diese sogenannten Fans interessiert es nicht weiter wenn sie ne klitzekleine Strafe fürs letzte Weekend im Stadion bekommen.Wahrscheinlich rühmen sie sich noch damit.
Wenn aber die Strafen etwas drastischer ausfallen würden.nicht mal eben 30 Euro strafe..Nein 3000 Euro fürs danebenbenehmen.10000 wer einen böller wirft.20000 für einen stein und 2 jahre ohne bewährung wenn du einen Polizisten angreifst.
Dann,werden sie automatsch ruhiger werden und das Problem löst sich von selbst.Aber mit unseren Luschengesetzen hier.wird das nie was werden und es kostet und kostet.
Die Vereine selbst zahlen lassen?Nee die kosten werden dann auf die Eintrittspreise umgewälzt und das führt dann zu noch mehr stress...
Denke ich...
Aksu


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Tesla
time Gepostet am 2018.02.26, 08:45 Uhr

Moin. Wiederum ein interessanter Thread...

Härtere Strafen und Sanktionen würde ich zwar grundsätzlich auch sehr begrüßen, aksu. Allein fürchte ich, dass dies nicht die Stellschraube ist, die das Ausmaß der Untaten reduziert, da die Angst vor Strafe ein einigermaßen funktionierendes Gehirn in Sachen Logik, Ursache-Wirkung-Prinzip voraussetzt. Und genau in dieser Funktion, fürchte ich, sind die Fähigkeiten der Böller-Werfer und "Auf-die-Fresse-Geber" arg eingeschränkt. Anders kann ich mir deren Handeln nicht schlüssig erklären...Außerdem bedingt diese Angst vor Strafe auch zumeist das Vorhandensein einer Vision für das eigene Leben, die eigene Zukunft. Und auch in diesem Punkt mangelt es den ausführenden Subjekten nicht selten. Anders gesagt: Wer nichts zu verlieren hat und außerdem nicht denken kann, dem sind Strafen sowas von Wurst-piep-egal. Vielmehr ist für einige der Experten die Gewaltspirale zum verlässlichen und "sinngebenden" Bestandteil ihres ansonsten armseligen Lifestyle geworden.

Traurig dabei ist, dass sie die Ursachen für diesen Lebenswandel meist schon in die Wiege gelegt bekommen haben und dass dieser nicht selten die üble Folge Ihrer oftmals suboptimalen Kinderstube, Genetik und des Freundeskreis darstellt. Und sollten sie selbst dann wiederum Nachwuchs erschaffen, was wiederum erfahrungsgemäß dann in verstärktem Maße erfolgt, ist dieser Nachwuchs mit bedrückend hoher Wahrscheinlichkeit aus o.g. Gründen fast gezwungen, einen sehr ähnlichen Weg einzuschlagen.

Genau das ist für mich die extrem bittere Komponente des Ganzen. Und so muss ich fragen: Was nützen demnach härtere Strafen für den hoffnungslosen und, so meine ich, überwiegenden Teil dieser an Gewalt gewöhnten Menschen? Ich bin voll bei Dir, dass härtere Strafen hier und da helfen, das gelangweilten Rich-Kid oder den ein oder anderen verunsicherten Mitläufer von der ein oder anderen Tat abzuhalten aber die Wurzel des Problems bekommst Du damit nicht zu fassen. Ich glaube es zumindest nicht.


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gender Tesla
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Tesla
time Gepostet am 2018.02.26, 10:53 Uhr

Ach ja. Und was die Geldstrafen anbelangt... Auf denen bleibt dann ja doch wieder die übrige Gesellschaft sitzen, da es den Krawallbrüdern, die ja fast immer im Geld schwimmen, nicht möglich ist, so ein paar lächerliche 10000 Euros aufs Konto der zuständigen Behörde zu überweisen... 
Ergo: Privatinsolvenz, Hartz4 und wer zahlt's schlussendlich? Genau, wie immer der Dalai Lama ;-) 


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gender All-Fred
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All-Fred
time Gepostet am 2021.01.18, 21:40 Uhr

Da der Staat das Gewaltmonopol hat, muß er auch für die Sicherheit sorgen. Steuergelder sind genügend da, sie dürfen nur nicht zweckentfremdet eingesetzt werden.


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