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"Mailand war eine Traumreise"!

time Gepostet am 2018.12.14, 12:30 Uhr          chart 4966 Besuche

„ Mailand war eine Traumreise“Vor kurzem erhielt ich die freudige Benachrichtigung, dass ich bei einem Gewinnspiel, den Hauptpreis gewonnen hatte.

Erster Preis: 2 Tage und 2 Nächte für eine Person nach Mailand. Inklusive, Hotel, Flug und einem großzügigen Taschengeld.

Mailand, Italien war schon immer eines meiner absoluten Traum-Reisziele. Deshalb ergriff ich diese einmalige ebenso wie unverhoffte Chance am Schopfe.

So flog ich vom Stuttgarter Flughafen nach Mailand, Italien.Erleichtert stellte ich fest, dass meine befürchtete Flugangst völlig unbegründet war.
Sanft schwebte das Flugzeug über den Wolken und dann auf der Landebahn des Flughafens Mailand-Malpensa ein.

Mailand war wie erhofft, von der ersten Sekunde, Traumhaft. Noch tausendmal schöner wie ich es mir erträumt hatte. Meine kühnsten Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.

Meine Unterkunft lag in unmittelbarer Nähe zum Mailänder Dom. Ein großartiges 4-Sterne Hotel.
Das es weder an Betreuung durch das mehrsprachige Personal, noch an Luxus fehlen ließ.

Der Vorplatz des erwähnten Domes ist märchenhaft. Man hat von der Piazza del Duomo (Domplatz) einen hervorragenden Blick auf sämtliche historische Triumphbögen und Gerichtsgebäude.

Der Mailänder Dom ist eine römisch-katholische Kirche und mit einer Höhe von 107 ein geradezu monumentaler Anblick. Der Grundriss des Domes sieht aus wie ein riesiges Kreuz. Es gib ein Langhaus, ein mehrschiffiges Querhaus und das auffallend von Sakristeien flankierte Umgangschor.
Mehr als alles andere, haben mich aber die hellen Lichtstrahlen verzaubert, die durch die großen Buntglasfenster ins Innere des Domes fallen.
Mehr als zweieinhalb Stunden verbrachte ich in der berühmten Italienischen Kathedrale.

Zum Mittag kehrte ich in ein kleines italienisches Restaurant ein.
Das schon sehr modern wirkte und irgendwie nicht richtig in das geschichtsträchtige Mailänder Domviertel passte.
Bis auf die hellbraune Bar, war das gesamte Lokal, die komplette Einrichtung in ein leuchtendes weinrot getaucht.

Ich aß ein hervorragendes Costolletta alla Milanese. Das ist ein Mailänder Kalbsschnitzel, das in Butter gebraten wird. Dazu gab es Bratkartoffeln und einen herzhaften Tomatensalat.

Anschließend schlenderte ich durch das attraktive Modeviertel Mailands.
Besonders gerne auf der Via Monte Napoleone, eine der teuersten Straßen der Welt.
Ich lief an den noblen Markenhäuser von Versace, Alberta Ferretti, Dolce e Gabbana, Prada, Fendi, Luois Vuitton, Chanel, Bottega Veneta, Gucci, Bulgari, Cartier, Valentino und Gianfranco Ferrè und Armani stets wachsam vorbei.


Nur einige Minute später fand ich mich in der Fußgängerzone (Corso Vittorio Emanuele) wieder.
Ein Kleidergeschäft neben den anderen, was jedoch ungemein zum harmonischen Straßenbild beiträgt.
In Deutschland finde ich das schon sehr lästig. Ein Klamottenladen neben dem anderen.
In Mailand verleitete es mich, die Läden nacheinander gründlich zu inspizieren
Leider war ich zur Mittagszeit dort.
Im Reiseführer stand nämlich, dass sich die Fußgängerzone nachts mit ihren zahlreichen Shops, Kinos und Bars vom Geschäfts- zum Vergnügungsviertel verwandelt.

Mit dem Bus fuhr ich gegen 15 Uhr 30 zum Parco Faunistico le Cornelle. Den Mailänder Tierpark.
Weiße Tiger und Löwen hatte ich bisher nur in Dokumentationen und bei "Siegfried & Roy" gesehen.
Die Unterwasserwelt, das sensationelle Aquarium mit den unterschiedlichsten Meeresbewohner schlug mich in seinen Bann.
Abschließend wanderte ich durch das riesige Freigehege voller lärmender Störche, Flamingos und weiterem Federvieh.

Ich überlegte ins Hotel zurückzufahren.
Entschied mich aber dafür, erst noch das Mailänder Kunstwerk schlechthin anzuschauen. Das Abendmahl von Leonardo Da Vinchi.
Auf einer der unzähligen Infotafeln konnte ich lesen, das da Vinci das Abendmahl in den Jahren 1494-1497 im Auftrag des Herzoges Ludovico Sforza erschuf. - Wahrlich Meisterlich!

Danach hatte ich runde Füße. Jedoch war ich auch sehr glücklich. Mit Millionen gesammelter Eindrücke schlich ich ins Hotel zurück. Wo ich nach einer dringend benötigten Dusche, sofort einschlief.


Tag zwei meines Italien-Abenteuers begann mit einem herzhaften Frühstück auf dem Hotelzimmer.
Bei Schinken, Brötchen, Käse, Toast und Orangensaft stärkte ich mich ausgiebig für einen weiteren Ausflug ins schöne Mailand.

Unbedingt wollte ich - als großer Sportfan - einen Blick in das legendäre Giuseppe-Meazza-Stadion werfen.
Das im Stadtteil San Siro beheimatet ist. Dort tragen sowohl der AC Mailand wie auch Inter Mailand ihre Heimspiele in der Serie A aus

In einem vollbesetzten Bus ging es vom Fußballstadion zum Museum „Civico Archeologico“.
Dort tauchte ich für knapp fünf Euro in die Welt der Griechen, Etrusker, Römer und Barbaren ab. Unterschiedlichste Münzen, Vasen, Fresken, Waffen, Besteck und Helme sah ich mir an. Da die Infotafeln auch auf Englisch zu lesen waren, fühlte ich mich gut informiert.

Mit einem Italienischen Nudelbrötchen; das in einer extreme scharfen Chilisauce schwamm; in der Hand, ging es zu Fuß zum Cimitero Monumentale auf.

Mailands Zentralfriedhof, auf dem sich die Reichen, die Schönen und Berühmten nach ihrem ableben treffen.
Gräber, die aussahen wie Griechische Tempel, Meter hohe Obelisken, ägyptische Pyramiden.
Ein Friedhof der auf mich wie ein riesiges Freiluftmuseum wirkte.

Auch die Mailänder Straßenbahn verzauberte mich. Saß ich doch in einem wunderschönen Waggon aus den 1920er Jahren.
Ich erfuhr, dank meines informativen Reiseführers, das die Italiener an diesen Wagen aus einer völlig anderer Zeit besonders hängen. Das man ein ähnliches Fahrerlebnis mit der Straßenbahn, heutzutage, nur noch in den USA erleben kann.

Zurück im Hotel. Machte ich mich Ausgehfertig für das sagenumwobene Mailänder Nachtleben.

Ich schlenderte bei Anbruch der Dunkelheit ins Mailänder-Stadtteil Navigilli.
Von dort immer den Kanal entlang. Mir bot sich dank des beleuchtenden Kanals mit seinen zahlreichen Schiffchen ein spektakuläres Nachtbild.
Eigentlich wollte ich mich noch in das wilde Mailänder Partyleben stürzen, doch darauf verzichtete ich dann doch. Total Platt - von einem sehr ereignisreichen Tag - mit dem wunderschönen Bild des Mailänder Kanals im Herzen, trabte ich gemächlich ins Hotel zurück.

Nach einem ausgiebigen Frühstück. Checkte ich mit leichter Verspätung aus dem Hotel aus.
Dann mit dem Taxi zum Flughafen Mailand-Malpensa. Von dort zurück mit dem Flugzeug nach Stuttgart.
Im Flieger Richtung Heimat, ließ ich meinen 2-tägigen Mailandtrip Revue passieren und schwor mir dabei feierlich, das Abenteuer Mailand möglichst bald fortzusetzen.


Es gab weder das Preisausschreiben, noch meinen Städtetrip nach Mailand.
Sondern ist diese Unternehmung lediglich ein Produkt meiner aufblühenden Phantasie.
Ich hatte meinen Spaß daran, mich nach Mailand, Italien hineinzuträumen.
Festzuhalten bleibt: „ Mailand war eine Traumreise“!


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