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Die Bedeutung des Geldes - Was ist Geld überhaupt?

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pucki
time Gepostet am 2019.12.02, 05:34 Uhr          chart 51969 Besuche

Ich habe nun zwei Themenabende mitgemacht, und glaube, daß es hilfreich sein könnte, mal Grundsätzliches zu erklären. Egal, wie das bei euch ankommt, wenn es dem einen oder anderen hilft, war es die Mühe wert. 

Eines der Themen war:Können wir ohne Geld leben? – Dort, wo es keinen, oder kaum Luxus gibt, braucht man kein Geld, wir aber brauchen es als Universaltauschmittel. Um zu verstehen, was Geld eigentlich bedeutet, muß man das Kosten-Energie-Äquivalenzgesetzt (KEÄG) kennen. Dieses ist keine Erfindung von Kapitalistenbonzen, sondern die Anwendung eines Naturgesetzes. Ich halte das Verständnis des KEÄG für so wichtig, daß ich immer sage, ein Kleinkind sollte zuerst Mama und Papa sagen können. Dann muß es das KEÄG rauf und runter aufsagen können, und danach erst seine Muttersprache lernen.
Natürlich kann man z. B. einen Toaster gegen einen Eierkocher eintauschen. Dazu muß man jemanden finden, der einen hat, und zufällig diesen eintauschen will gegen einen Toaster. Beide Produkte müssen in etwa gleichwertig sein.
Und mit der Gleichwertigkeit fängt es an: Der Preis eines Produktes setzt sich zusammen aus den Kosten aller Energien, die für die Herstellung verbraucht wurden. Ich versuche es anhand des Toasters mal zu erklären. Eine Firma stellt Toaster her. Darin verbaut sind Kunststoffe, Metallbleche, Schrauben, Platinen, Schalter und Kabel etc. Diese Teile werden von anderen Firmen geliefert. Die Bleche z.B. haben ihren Ursprung in irgendeiner Eisenverhüttung gefolgt von Walzstraßen, Stanzen Pressen usw. Die Kabel beginnen ihre Existenz in Kupferminen und in Firmen, wo Granulate hergestellt werden die als Ummantelung dienen. Die gesamte Produktion ist, wie die Wurzeln eines Baumes, ungeahnt weit verzweigt. Irgendwie sind auch die Siliziumfelder in Peru daran beteiligt, denn jede Platine braucht das. Mit
ungeahnt meine ich wirklich ungeahnt. Und jede Energie, die in jedem Wurzelstrang dieser Produktionskette aufgewendet werden muß, findet ihren Niederschlag im Endpreis des Produktes. (Wenn das jemand besser erklären kann, wäre ich für jede Hilfe sehr dankbar).
Wenn also ein solcher Toaster 30 Euro kostet, dann bedeutet das, daß seine Herstellung und Auslieferung an den Ort, wo wir ihn kaufen
können, soviel Energie gekostet hat, wie wir für 30 Euro am freien Markt kaufen können. Geld ist also nichts anderes als der Gegenwert der Energie! 
Und jetzt denkt mal über den Satz nach: „Wir müssen Energie einsparen, egal was es kostet“ Das ist, vorsichtig ausgedrückt, hirnverbrannter Schwachsinn! Wer Energie sparen will, muß Geld sparen. So einfach ist das. Wenn diese Erkenntnis Einzug in die Politik halten würde, hätten wir die Probleme nicht, über die wir gestern gesprochen haben, und viele andere Probleme auch nicht.
 
Wem meine Ausführung gefallen hat, und als hilfreich ansieht möge sie verteilen und andere darauf hinweisen. Ich freue mich aber vor allem über konstruktive Kritik.


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gender Der Rebell
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Der Rebell
time Gepostet am 2019.12.19, 11:57 Uhr

Wertvorstellungen unterscheiden sich von Mensch zu Mensch und von Kultur zu Kultur sowie Industrieland oder Entwicklungsland.

Alles kostet Geld und alles kostet Energie. Spart man Geld -> Energie dann schont man die Umwelt.

Ich finde die Politik spart zu wenig Geld und spart zu viel Geld, je nach Finanztopf um den es geht.

Geld im Ausland verschwendet, Geld im Inland Gut.


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