Das war bis gestern noch Oskar,ein ca. 3 Jahre altes Zwergkaninchen.
Oskar wurde von seiner Besitzerin völlig vernachlässigt.Er lebte in einem ca. 1,5 Quadratmeter kleinen Gehege.Was nicht von seinem Stall vollgestellt war,überwucherte der Rasen.Also hatte er so gut wie keinen Auslauf.Bis vor 2 Wochen hatte Oskar noch eine Gefährtin in diesem Minigehege.Doch diese verstarb dann.Sie fiel einfach tot um und wurde von der Besitzerin kurzerhand in der Mülltonne entsorgt.Seitdem fristete Oskar sein trostloses Dasein dann alleine...365 Tage draußen...bei Wind und Wetter.Im eisigen Winter ebenso wie bei brütender Hitze im Sommer.Der Stall stand in der prallen Sonne.Die Ernährung war mehr als mangelhaft und einen Tierarzt hatte Oskar noch nie gesehen.
Es war wohl nur noch eine Frage der Zeit,wann auch er einfach umfallen würde und dann ebenso entsorgt wird.Wäre da nicht eine aufmerksame Nachbarin gewesen,die sich dieses Elend nicht länger mit anschauen konnte.
Es bedurfte keiner großen Überredungskunst,um die Besitzerin zur Abgabe von Oskar zu bewegen.Eine Last weniger,dachte sie sich wohl.
Seit gestern hat Oskar nun ein neues Zuhause...und einen neuen Namen auch gleich.Er heißt jetzt "Nuka"...das kommt wohl aus dem finnischen und bedeutet soviel wie "kleiner Bruder".
Seinen ersten Tierarztbesuch hat er auch gleich hinter sich gebracht.Denn beim genauen hinschauen sah man,daß Nuka´s Fell an der Unterseite völlig verfilzt und verknotet war.Außerdem hat er mehrere offene Wunden.In 1 oder 2 Tagen hätten sich dort Maden eingenistet lautete die ärztliche Diagnose.Dazu kommt noch ein Schnupfen,evtl. eine Zahnentzündung,zu lange Krallen und natürlich Mangelerscheinungen aufgrund der fast nicht vorhandenen Ernährung.Nuka wurde also erstmal rundum versorgt.Die Krallen geschnitten,er wird 2 mal am Tag gebadet,bekommt Salbe auf die offenen Stellen und Antibiotika.In ein paar Tagen wird man dann weiter sehen.Bis dahin muß er auch erstmal im Haus bleiben,um nicht doch noch Madenbefall durch Fliegen zu riskieren.Aber dafür hat er jetzt auch einen ausgewogenen,artgerechten Speiseplan.Und in dieser Zeit entsteht jetzt auch ein schönes,großes Gehege,mit allem was er braucht um sich wohl zu fühlen...vor allem genügend Auslauf.
Eigentlich ging es nur darum,ihn aus diesen elenden Verhältnissen zu holen und an jemanden weiter zu geben,der ihn artgerecht halten würde.Aber der Gedanke ist schon nach einem Tag wieder gestrichen.Der "kleine Bruder" wird hier bleiben...und seine beiden "großen weißen Brüder" (Schäferhunde) werden gut auf ihn aufpassen und dafür sorgen,daß ihm solche Leute wie seine Vorbesitzerin nie mehr zu nahe kommen werden.
Für Nuka´s Partnerin kam die Hilfe leider zu spät...aber ich denke,der Platz ist ausreichend um ihm vielleicht schon bald eine neue an die Seite zu stellen.Er ist einfach nur goldig und völlig verschmust und dankbar für jede Streicheleinheit.Der kleine Kerl ist durch die Hölle gegangen und hat sich jetzt den Platz auf der Sonnenseite des Lebens verdient.Genieße es Nuka...so viele Jahre wie möglich...dir wird nie mehr jemand etwas antun...
ich finde Sowas unter aller Sau , ich habe drei Hunde und zwei davon auch aus schlechter Haltung (Klein Spitz, Malteser, Chinesecrested) vor zwei Wochen bekam ich ein Anruf ob ich nicht noch ein kleinen Hund (Mini Malteser) Mädchen aufnehmen kann aus schlechter Haltung , der erste Eindruck war eigentlich super, mein Rudel akzeptierte Lia sofort bis auf bissi Mundgeruch war nichts ungewöhnlich, eine Woche später bekam sie Fieber , der Tierarzt zeigte mir dann ihre Zähne alle arg verfault und sie hat ein Abszess am Hals der ihr sehr weh tut ,seit längerem sagte der Tierarzt jetzt hat Lia einen OP Termin am 13.08 ich hoffe das es der Maus dann besser geht wir alle haben sie gleich ins Herz geschlossen und freuen uns ihr ein schönes Zuhause geben zu dürfen. ich finde es gibt immer Lebensumstände die unvorhergesehen sind dann kann man das Tier anderweitig unterbringen aber bitte bitte nicht vernachlässigen .