die Windstärken 0 - 12 bei uns im Norden đ
Stufe 0
absolute Windstille
Der norddeutsche Fischkopp hat Langeweile.
Stufe 1
auch Windstille
Die Leute zwischen Bremen und Bremerhaven machen sich erstmal ein Bier đş auf.
Stufe 2
für Fischköppe immer noch Windstille
Hinzugezogene Hessen, Bayern und Westfalen fragen aufgeregt, woher auf einmal der Wind kommt.
Stufe 3
Die Niedersachsen hängen ihre Wäsche draußen zum Trocknen auf.
Zugezogene Süddeutsche holen die Wäsche vorsichtshalber rein.
Stufe 4
Die Leute zwischen Weser und Elbe machen mit Bier in der Hand einen gemütlichen Deichspaziergang.
Stufe 5
Alle, die weniger als 50 km von der Nordseeküste entfernt wohnen, fahren raus zum Angeln.
Stufe 6
Echte Fischköppe nutzen die Gelegenheit, zu Hause alle Fenster aufzureißen, um mal richtig durchzulüften.
Stufe 7
Norddeutsche Raucher holen ihr Sturmfeuerzeug raus.
Touristen aus Frankfurt, München und dem Ruhrpott haben entgültig die Nase voll von der Küste, packen ihre Koffer und fahren genervt nach Hause.
Stufe 8
Neu zugezogene Bayern und Baden-Württemberger fragen aufgeregt, ob unsere Deiche Stand halten.
Der Schleusenwärter im Lesumsperrwerk kocht sich erstmal gelangweilt einen Kaffee.
Stufe 9
Sturmwarnung
Die Deichschafe in der Wesermarsch haben keine Locken mehr.
Bremer und Niedersachsen machen Sturmwichteln. Sie stellen alles raus, was sie los werden wollen, damit es schnell wegfliegen kann und warten gespannt darauf, was der Sturm ihnen neues beschert.
Stufe 10
Alle norddeutschen Singles gehen nach draußen, um im Sturm erobert zu werden.
Die Bremer ziehen vorsichtshalber den Stöpsel aus der Weser, damit sie nicht überläuft.
Stufe 11
Alle, die nicht mindestens schon in Dritter Generation an der Küste leben, laufen in den Keller aus Angst dass das Haus wegfliegt.
Stufe 12
Orkanwarnung
Die Niedersachsen und Schleswig-Holsteiner holen ihre Wäsche rein und schließen die Fenster.
Hier mal Klartext fĂźr alle, die die Norddeutschen nicht richtig einordnen kĂśnnen:
â Die weiĂen Tauben sind MĂśwen
â FĂźr den Norddeutschen zählt alles sĂźdlich von Hamburg zu Bayern und alles nĂśrdlich der Treene zu Dänemark
â Der Norddeutsche differenziert zwischen Schlickwatt, Mischwatt, Sandwatt und Bringt-dat-Watt
â Der norddeutsche GruĂ lautet Moin!, denn Moin-Moin ist schon Gesabbel
â âMoinâ bedeutet: âGuten Morgen, guten Tag, Mahlzeit, Nâabend, auch hier?, wie geht's?
â Schietwedder fängt bei Windstärke 12 an.
â Regen ist erst, wenn die Heringe auf AugenhĂśhe vorbeischwimmen.
â Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben
â Der Wind kommt immer von vorne
â Gegenwind formt den Charakter
â Wenn Orkan angesagt ist, dann nennt der Norddeutsche das bĂźschn Wind
â An der KĂźste regnet es nicht. Das ist nur feuchte Luft!
â Das norddeutsche Jo ist ein vollständiger Satz mit Subjekt, Prädikat und Objekt. Punkt!
â Die Liebeserklärung auf Norddeutsch lautet: Du bist mir nicht ganz unsympatisch.
â Wenn ein norddeutscher Handwerker Oha! sagt, dann lässt es sich meistens noch reparieren. Sagt er dagegen Ohaua-haua-ha, dann wirdâs richtig teuer.
â Nirgends strahlt der Himmel so schĂśn grau wie in Norddeutschland
â Wenn ein Norddeutscher vor Begeisterung total ausrastet, dann äuĂert sich das in einem gebrummelten Jo!
â Waat dat watt? Dat waat watt! ist kein Entengeschnatter, sondern ein typisch norddeutsches Gespäch.
â Der Norddeutsche sagt genauso viel wie Hessen, Rheinländer, Sachsen usw., aber mit wesentlich weniger Worten.
â Viele Norddeutsche sprechen mindestens zwei Sprachen: Einerseits Platt und andererseits flieĂend Ironisch mit sarkastischem Akzent
â Krabbenpulen kann man nicht lernen; das steckt in den Genen!
âDer echte Norddeutsche kann das Meer riechen, auch im Binnenland und 180km gegen den Wind.