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E-Scooter - - Nützliches Verkehrsmittel oder Umweltsauerei?

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Holmes
time Gepostet am 2022.10.13, 16:56 Uhr          chart 30 Besuche

Hallo Leute,

nervt euch das auch?
An jeder Straßenecke, auf Geh- und Radwegen, mitten im Wald....
überall stehen oder liegen diese Scooter rum. Oft irgendwo am Straßenrand über Wochen an ein und derselben Stelle.
Wenn die Dinger leer sind....wer sammelt die auf und läd sie wieder?
Wie kann man damit als Betreiber Geld verdienen, wenn die tage- oder wochenlang irgendwo rumstehen.

Dazu kommt, dass die Dinger jeder ab 14 Jahren fahren darf ohne die Verkehrsregeln kennen zu müssen.
Eigentlich sind es Kraftfahrzeuge, weil man keine zusätzliche Muskelkraft aufbringen muss um sich damit fortzubewegen.
Nur weil sie mit 20 km/h Höchstgeschwindigkeit ganze 5 km/h langsamer sind als ein Mofa, braucht man dafür keine Fahrerlaubnis.

2020 gab es über 2000 Unfälle mit E-Scootern in Deutschland.

Darüberhinaus:
Beschädigt ein umfallender Scooter einen geparkten PKW, hat der Autobesitzer meist Pech gehabt, denn die Versicherung des Scooterverleihers zahlt dafür nicht!
Sie verweist auf den Verursacher, der aber in der Regel nicht ermittelt werden kann. Selbst wenn aufgrund der Handynummer der letzte Fahrer ermittelt werden kann, braucht der nur zu sagen, er hätte den Roller ordnungsgemäß abgestellt. Muss wer anders gegen das Auto geschubst haben. Da kann man von Glück reden, wenn es Zeugen gibt.

Wie denkt ihr darüber?
Habt ihr schonmal so einen E-Scooter benutzt und wenn ja wofür/warum?
Habt ihr schon Unfälle damit gehabt oder miterlebt?
Habt ihr schäden durch E-Scooter erlitten?


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Holmes
time Gepostet am 2022.10.19, 09:57 Uhr

Ich muss zugeben, ich habe diesen Artikel ursprünglich aus einer Laune heraus eröffnet, und mich selber erst danach nochmal viel intensiver mit der Thematik beschäftigt.

Der Gedanke dieser Mikromobilität war ja, dass Leute im Sinne der Umweltentlastung ihr Auto stehen lassen und statt dessen z.B. den Weg zur Arbeit mit einem Scooter zurücklegen.
Leider hat man aber feststellen müssen, dass die Geräte eher von den Leuten genutzt werden, die vorher diese Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. 
Dazu kommt, wie Butzlumbe schon geschrieben hat, die Geräte werden meist durch zweifelhafte Subunternehmer gewartet, die mit ihren meist ziemlich heruntergekommenen Fahrzeugen tagsüber Schrott einsammeln oder ähnliches. 
Die Deutsche Energie Agentur hat auf Basis dieser Erkenntnisse ermittelt, dass das CO2 Äquivalent bei einem E-Scooter dadurch auf einen Wert von ca. 195g/km kommt.
Mein 3,0L Turbodiesel kommt auf 160g/km.....man finde den Fehler.
Aus diesem Grunde sind mittlerweile so energiepolitisch führende Städte wie Oslo und Kopenhagen dabei, die E-Scooter komplett aus den Innenstädten zu verbannen.
Einige deutsche Großstädte denken über Einschränkungen und Auflagen nach, scheitern aber oft an den Gesetzen die den Betreibern quasi Narrenfreiheit bescheren.
Aber auch die Betreiber hatten sich einiges anders vorgestellt und beschäftigen zum Teil schon eigene Taucher, die die Geräte aus den Flüssen bergen, um so eventuellen Schadenersatzansprüchen aus dem Weg zu gehen.
Man denkt auch über Modelle nach, wo die Nutzer am Ende ein Foto an den Betreiber senden müssen, um nachzuweisen, dass sie das Gerät ordentlich abgestellt haben. Andernfalls wird der Nutzer finanziell belangt.

Ich habe allerdings auch tatsächlich jemanden gefunden, für den es wirklich Sinn macht so ein Gerät zu benutzen.
Der gute fährt jeden Tag zur Arbeit mit dem Zug nach Köln. Er hat ca. 3,5km bis zum Bahnhof, die er bisher immer mit dem Rad zurückgelegt hat. 
Das Rad bleib dann am Bahnhof stehen, bis er wieder auf dem Heimweg war.
In 4 Jahren sind ihm 3 Räder gestohlen und 8 weitere demoliert worden.
Der sucht sich jetzt am Bahnhof einen voll geladenen Scooter, fährt damit nach Hause, stellt ihn über Nacht in den Schuppen und fährt den nächsten Tag wieder zum Bahnhof damit. 
Abends sucht er sich dann dort wieder einen geladenen für die Heimfahrt.


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Buzlumbe
time Gepostet am 2022.10.19, 20:15 Uhr

 Wir haben eine Software in Frankfurt, die erkennt wo der Roller abgestellt wird, falls er in einem Bereich,wo er nicht hingehört abgestellt wird läuft die Miete weiter.Das kann teuer werden!
Auch das Foto ist von Bedeutung,um zu beweisen dass der Fahrer eines E-SCOOTER
Ordnungsgemäß abgestellt hat!
In der App Share now ist das schon integriert, auch von ADAC
gibt es eine Flatrate für den Monat und eine eigene App!
Ich habe die ,die einsammeln schon öfter gesehen , die können sich nicht wehren rein gesetzlich!
Bei Tier Fragen die 2 mal nach,um weitere Ladegeräte zu bekommen.
Den Scooter kann man übrigens auch privat kaufen. Genau so ein original wie das leihgerät ! 
Da wird es günstiger,wer sich das leisten kann! 
Das Unternehmen,egal welche, sollten für Umweltschäden haftbar gemacht werden und auch das einsammeln und tauchen nach dem Gerät zur Kasse gebeten werden! 


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Buzlumbe
time Gepostet am 2022.10.20, 06:02 Uhr


 NachtragDas Laden für Autos, kosten 70 Cent pro kWh macht auf 100 km12 Euro,da müsste Diesel 2,40 Kosten....Der Hammer..Naja. Ich fahre zb. Benzin .Aber ich fahre ja S-Bahn.zZt.,7000 Volt, Züge haben 16000 Volt Spannung.! Die brauchen auch einiges.!Grünstrom ,ja genau...in Frankfurt bestimmt net! Und Braunkohle ist für mich schlimmer als Atom, solange wir nix anderes haben, oder Gas verstromen.Alles Augenwischerei! Alle sind ja sooo Öko..am Arsch die Räuber! Ma sehen wie lange Deutschland mal wieder braucht, !Markus Lanz hat schon Plätze frei, für Schuldzuweisungen...der Politiker!.So wie der Ausbau der Telekommunikation, Und 5GErstmal wichtige Themen,so wieIrgendein Quatsch der überhaupt nicht mehr zeitgemäß ist! Sucht euch selbst was aus! 


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-NETTY-
time Gepostet am 2022.10.20, 12:14 Uhr

Also ich selbst bin noch nie mit so einem Ding gefahren weil die schwer sind (Gelenkschmerzen) , bei uns stehen und liegen die auch überall rum nur in den Wald kann man die nicht mitnehmen da sie sich dann automatisch außer Reichweite befinden , und wenn so ein Ding ein Auto beschädigt wer zahlt das finde das Konzept an sich gut müsste aber besser ausgebaut werden. Und es Wäre echt eine Helmpflicht angebracht angesichts der Schweren Unfälle die damit schon passiert sind


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isle of man
time Gepostet am 2022.10.21, 06:56 Uhr

Diese E Scooter gehören verboten Holmes. Überall Verbote aber wo es wichtig wäre lassen sie es, weil ist ja E . Zaugefährlich sind die. Kenne eine Krankenschwester die sagt viele Patienten mit Brüchen nur wg dem Mist. Aber passt halt in das Deutschland von 2022.
In dem Sinne euer Isle.


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gender Aksuamun
frei frei
Aksuamun
time Gepostet am 2022.10.21, 15:25 Uhr

Ich finde auch das diese Dinger wieder verschwinden sollten-was aber nicht passieren wird.
Besonders aber auch weil ich generell gegen die Akkubetriebenen Fahrzeuge bin-weil um das Lithium aus dem Boden zu spülen, die ja in den Akkus verbaut sind,-werden  um nur 3-10% Lithium aus dem Boden zu spülen,--ca. 20 Millionen Liter sauberes Trinkwasser verbraten die dann ungefiltert und verseucht wieder dem Grundwasser zugeführt werden.
Schon allein deswegen würde ich niemals so ein Fahrzeug fahren wollen.


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gender Holmes
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Holmes
time Gepostet am 2022.10.21, 23:14 Uhr

Hallo Aksu, schön dich wieder zu lesen.
Ich bin, wie du sicher gesehen hast, ganz deiner Meinung. Die Dinger sollten am Besten wieder verschwinden...ganz!
Wenn wir aber direkt auf die Lithiumgewinnung schauen, da wird für Smartphones, Laptops und die unendlich vielen Akkugeräte vom Schrauber bis zum Rasenmäher sehr viel mehr Lithium benötigt als für E-Autos und E-Bikes oder Scooter. Das Wegfallen der Scooter würde also am Lithiumabbau nicht viel ändern.

Deine Angabe zum Wasserverbrauch bei der Lithiumgewinnung ist leider nicht korrekt. Es handelt es sich bei dem Wasser nicht um Trinkwasser, sondern um hochkonzentriertes Salzwasser aus dem Untergrund von Salzseen ich Chile. Dieses wird hochgepumpt, teilweise verdunstet, aus dem Konzentrat das Lithium extrahiert und dann das Restwasser wieder zurückgepumpt. Für das verdunstete Wasser was im Boden dann fehlt, strömt natürlich Grundwasser nach, sodass sich in den Gebieten der Grundwasserspiegen senken würde,  aber das verdunstete Wasser geht ja auch als Niederschlag wieder in den Boden ein. Die größte Umweltverschmutzung durch Lithium  entsteht auf dem Transportweg, weshalb zum Beispiel BMW für seine Autoakkus nur Lithium aus Australischen Bergwerken bei Samsung und Co verwenden lässt.
Musk hat sein Gigawerk in Nevada gleich neben den Lithiumbergwerken gebaut um nahezu gar keine Transportwege zu haben.


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like gefiel durch: -NETTY-, Buzlumbe, Marco99

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Holmes
time Gepostet am 2022.10.22, 11:03 Uhr

Liebe Netty,
gerade das Konzept ist es was überhaupt nicht stimmt. Weder die gesetzlichen Grundlagen zum Betrieb der Scooter, noch die Nutzungsüberwachung, noch die Wartungs-/Ladekonzepte passen in irgendeiner Form zu dem Gedanken der ursprünglich propagiert wurde um diese Form der Mobilität überhaupt einzuführen.
Da steht ganz klar nur Profitgier hinter. Mit Umweltaspekten hat das nicht das Geringste zu tun.

Eine Helmpflicht gibt es bis jetzt nicht mal für Fahrräder. Da kann man für die Scooter da noch lange drauf warten.

Ja und wenn Autos beschädigt werden... das habe ich schon geschrieben.
Wenn keine Zeugen da sind und der Verursacher sich nicht meldet, hat der Autobesitzer Pech gehabt. Das ist für mich neben dem Umweltaspekt das Wichtigste was geändert werden müsste. Wenn bei einem Auto oder Motorrad der Fahrer nicht ermittelt werden kann wird da automatisch der Betreiber
( Versicherungsnehmer ) zur Kasse gebeten ( bzw. seine Versicherung ). Wäre das bei den Scootern auch so, wären die Versicherungen dafür sehr viel teurer. Das müssten die Betreiber dann auf die Leihgebühren umlegen. Das Fahren damit würde dann so teuer werden, dass das ganze Geschäftsmodell zusammenbricht.


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