Bestimmt sind hier eine paar kreative, die gerne man den einen oder anderen kleinen Text verfassen
Legt los und zeigt eure (kleinen) Werke...
Ich fang mal an...
Freundschaft oder mehr?Es ist Samstagabend. Flo hat vor Tagen im Onlinechat eine Frau mit dem Spitznamen Jade444 kennengelernt. Nun ist es soweit. Heute Abend findet das erste Treffen am Illinger See statt.Flo freut sich sehr und befindet sich über eine Stunde im Bad. Kurz bevor er losfahren will, klingelt es an seinem Handy. Er sieht, dass Jade zum allerersten Mal anruft und hebt sofort ab. Eine zierlich süße Stimme spricht: „Hallo Flo ich bins, Jade. Ich werde pünktlich am See sein.“Flo ist ganz aufgeregt, wo er zum ersten Mal ihre Stimme hört. Ganz ruhig, Flo. Nichts überstürzen. Bleib einfach du selbst denkt er sich und antwortet.Hallo Jade. Schön, dass du anrufst. Ich werde mich langsam fertig machen und...„Flo? Kann dich jemand zum See bringen? Ich will nicht, dass du mit einem Fahrzeug da bist. Ich verspreche dir, dass du nach unserem Treffen nach Hause kommst.“Flo wundert sich über die Aussage von Jade, aber stimmt ihrer Bitte zu. Sie freut sich und legt auf.Darauf ruft Flo seinen Kumpel René an.„Hi Flo. Bist du nicht bei deinem Rendezvous?“„Noch nicht ganz, René. Ich bräuchte deine Hilfe. Jade will, dass ich nicht mit dem Auto komme. Kannst du mich kurz zum Illinger See fahren?“René lacht und fragt, ob das ein Scherz sein soll. Flo verneint es und fragt ihn nochmals nach der Fahrhilfe.„Kein Problem, Flo. Ich bin in fünf Minuten bei dir“ und beide legen auf.Nach wenigen Minuten kommt René und sammelt Flo vor seiner Haustür ein. Während der Autofahrt fragt René, ob das wirklich eine gute Idee ist.„Es wird schon nichts passieren“ lacht Flo. „Sie will mich mit Sicherheit nicht entführen. Vielleicht wird es etwas ganz besonderes und sie befürchtet, dass ich verschwinde.“René schmunzelt. „Du hast mir doch gerade erzählt, dass sie eine schöne Stimme hat. Nachher ist sie ein Monster aus einer der unerforschten Höhlen, die man in den Bergen gefunden hat.“„Du bist ein Kasper. Selbst wenn sie ein Monster aus den Bergen wäre: wie und warum treffen wir uns am Illinger See? Fährt sie mit dem Bus?“„Lachend kommen beide am See an. Flo steigt aus und bedankt sich für die Fahrt. René winkt ihm zu und fährt davon. Flo sieht sich um, aber kann niemand sehen. Er setzt sich dank der Handytaschenlampe sicher auf die Bank und hofft, dass es kein böser Scherz gewesen ist. Er blickt auf sein Handy und prüft die Zeit: 22:01 Uhr. Er legt sein Handy in die Hosentasche und blickt zu den Wolken, die den Vollmond verdecken. Wenn sich die Wolken verziehen würden, könnte ich zumindest auf den See schauen.Er beschließt Jade anzurufen, aber dazu kommt es nicht. „Hallo Flo. Ich bin hinter dir. Dreh dich bitte nicht um; noch nicht.“„Hallo Jade. Es ist doch stockdunkel. Darf ich mich nicht umdrehen?“„Noch nicht“ lächelt Jade. „Ich möchte dich zuerst etwas fragen.“Flo ist ganz aufgeregt und neugierig. Mit dem Rücken zu Jade wartet er die Frage ab.„Was glaubst du wer ich bin?“Über diese Frage muss Flo überlegen, was sie als Antwort hören möchte. Er versucht, das Date aufzulockern und sagt: „Ich nehme an, eine schöne Frau.“Jade kichert etwas und bedankt sich für das Kompliment. „Du weiß doch nicht, wie ich aussehe. Nachher bin ich...“„Ein Monster aus den neuentdeckten Höhlen in den Bergen“ unterbricht sie Flo mit einem Schmunzeln.Jetzt ist Jade ganz still geworden. Als sich Flo umdrehen will, kommt ein lautes „nicht umdrehen!“ aus Jades MundErschrocken bleibt Flo wie ein Felsen stehen. Er überlegt, warum sie nichts auf seinen Scherz gesagt hat. Plötzlich fragt er ganz offen: „Kommst du wirklich aus den Höhlen? Habe ich damit wirklich ins Schwarze getroffen?“Plötzlich hört, wie Jade anfängt zu schluchzen und zu weinen. Ich kann keine Frau oder sonstige Wesen weinen lassen denkt er sich. Er packt fürsorglich ein Taschentuch aus und dreht sich um. Was er jetzt sieht, lässt ihn vor Schreck das Taschentuch entfallen.Vor sich sieht er eine gigantische Gestalt; mehr kann er durch die Dunkelheit nicht erkennen. Er sieht nach Oben und kann erkennen, dass sich die Wolken verziehen. Schlagartig beleuchtet der Mond die gesamte Ebene am See. Flo sieht Jade, die nicht weiß, was sie machen soll.Flo reibt sich voller Erstaunen die Augen und kann es immer noch nicht glauben.„D-Du bist ein Drache?! Wahnsinn. Du bist wirklich wunderschön.“Flo sieht, dass sie sich während seiner Frage abflugbereit machen wollte. Plötzlich schüttelt sie den Kopf und fragt, ob sie richtig gehört hat.„Natürlich. Wieso sollte ich lügen. Wenn ich meine Taschenlampe nutzen darf, kann ich dich in deiner ganzen Pracht sehen.“ Er zieht das Handy aus der Hosentasche und fragt: „Darf ich?“Jade scheint sprachlos zu sein, aber nach vielen Sekunden sagt sie einfach: „Ja“.Flo aktiviert die Taschenlampe und leuchtet sie an; ein wunderschöner pinkfarbener Drache.Jade sieht zu Flo, der sich voller erstaunen nicht bewegt. Jetzt fängt sie an zu schmunzeln und stupst Flo ganz leicht an. Er kommt wieder zu sich. „Warum wolltest du eigentlich, dass ich dich nicht sehen darf?“„Vielleicht siehst du in mir eine Art Monster. Du hast bestimmt eine wunderschöne Frau erwartet und...“„Die habe ich doch jetzt direkt vor mir“ und streichelt sie am Hals. „Es ist unhöflich, aber darf ich dir ein paar kleine Fragen stellen?“„Natürlich. Was willst du wissen?“Flo überlegt kurz, wie er sie stellen soll, ohne einen Fehler zu machen.„Wo kommst du eigentlich her und wie bist du dazu gekommen, mit mir zu chatten?“Darauf blickt Jade in den Himmel und betrachtet den Mond. „Das kann ich dir leider nicht sagen. Ich bin einfach da gewesen. Das mit dem Chatten kann ich dir gerne erzählen...“Als Jade zu Ende erzählt hat, blickt er sie lächelnd an. „Warum wolltest du, dass ich ohne Auto komme?“Jetzt sieht Jade zum See. Flo kann sehen, dass an Jades Gesicht mehrere Tränen an der Wange herunterlaufen. „Ich hatte Angst, dass ihr mich nicht mögt und sofort die Flucht ergreift.“Jetzt wischt Flo die restlichen Tränen weg und drückt sie ganz fest. Jade fasst ihren Mut zusammen und drückt Flo genauso. Sie merkt, dass Flo kalte Hände hat und fragt, ob sie was für ihn tun kann. „Mir ist etwas kalt.“ Er fasst Jade am Bauch und am Oberschenkel an, was eine enorme Wärme ausstrahlt. „Du scheinst nicht zu frieren.“Jetzt legt sich Jade halb eingerollt auf den Boden. „Dann komm doch zu mir und ich werde dich wärmen.“Flo legt sich zu ihr. Jade spürt die Kälte an Flos Körper und entschuldigt sich dafür.„Du konntest es doch nicht wissen, Jade. Es ist aber wirklich richtig kuschelig bei dir.“Sie lächelt Flo an und streichelt ihn ganz zärtlich. „Du kannst, solange du willst, auf mir liegen. Ich bin gespannt, was alles an diesem Abend passiert.“Flo streichelt Jade ebenfalls ganz liebevoll an allen Stellen ihres Körpers. „Nicht nur du, liebe Jade, nicht nur du...“
Written by brain2206
Er wollte schreien, aber er schaffte es nicht. Seine Füße baumelten über dem Abgrund, und seine Arme fühlten sich an, als
würden Sie im nächsten Moment absterben. Es geht nicht mehr. Es ist aus. Er fällt!
Dominic stürzt immer tiefer und tiefer. Er versucht sich an den Wurzeln festzuhalten, aber keine ist stark genug, sein
Gewicht zu halten. „Es ist aus“, sagte er sich und schließt die Augen, um den
Tod nicht im Voraus zu sehen. Am liebsten würde ich noch meinen Freunden und meiner Familien sagen, dass ich sie sehr,
sehr lieb habe. Es ist nicht fair, dass ich auf diese Weise sterben muss.
Er greift zu seinem Handy und versucht, diese Abschiedsworte auf dem Handy einzugeben und abzuspeichern. Als er dies getan
hat, hält er das Handy mit dem ganzen Körper eingerollt fest, damit dies nicht
bei dem tödlichen Aufprall kaputtgeht.
Jetzt traut sich Dominic, doch nach unten zu blicken und er sieht, wie die Erde immer näher und näher kommt. In den letzten
Sekunden ruft er noch: „WARUM ICH?!“ Und dann passiert es...
Dominicwacht schreiend auf. Er fasst sich an allen Stellen des Körpers an und merkt,
dass er unversehrt ist. Voller Freude greift er zu seinem Handy, was neben
seinem Bett liegt. Mit Erstaunen blickt er auf das leuchtende Display: Schätze
dein Leben!
written by brain2206
Das Experiment (FSK 12)
Es ist Mitternacht. Doktor Nostro und seine Schwester sind im Labor und ziehen sich Maske und Handschuhe
an. Der muskulöse Diener Michael trägt einen leblosen Körper ins Labor und legt
diesen auf den blutverschmierten Tisch. „Danke Michael. Du kannst gehen.“
Grummelnd verbeugt er sich und verlässt grunzend und hinkend das Labor.
„Kerstin. Für unser Experimentmüssen wir wieder den Schädel öffnen. Sei so gut und bring mir die
Knochensäge.“
Kerstin sucht sie vergebens im gesamten Labor; kann diese leider nicht finden. Flo seufzt und überlegt, wie
man das Problem lösen kann.
Er schnippt mit den Fingern und blickt lächelnd zu Kerstin: „Hol den Pizzaschneider aus der Küche. Das
sollte auch funktionieren. Kerstin zuckt mit den Achseln und verschwindet in
der Küche.
In dem Augenblick, als Kerstin verschwunden ist, holt der geisteskranke Doktor ein Gehirn aus dem Kühlfach und
legt es vorsichtig auf den kleinen runden Tisch neben der Leiche.
Kerstin kommt freudestrahlendmit dem Pizzaschneider zurück und fragt, ob sie diesen nochmals putzen soll.
Flo schmunzelt: „Lass nur, Kerstin. Jetzt sollten wir beginnen, bevor das
Gehirn nicht mehr brauchbar ist.“
Kerstin hält den Kopf der Leiche fest, während Flo den 24 Pizzaschneider ansetzt und mit viel Kraft die
Schädeldecke 25 vom Kopf trennt. Nachdem Kerstin das abgelagerte Gehirn aus 26
dem Schädel genommen hat und in den Mülleimer wirft, friemelt Flo das neue,
kühle Gehirn in den Schädel. Er greift zum Tacker und befestigt es mit vielen
Nadeln. Er streift mit seinem Zeigefinger über die blutige Hirnmasse und schmeckt es ab. „Das Hirn Scheint noch brauchbar zu sein, Kerstin. Bring das
Übertragungskabel her, das in der gelben Schublade liegt.“ „Ja, Brüderchen.
Sonst müssen, wie beim ersten Experiment, das Starterkabel aus dem Auto
nehmen.“ Lachend überreicht sie Flo das Kabel, der es an die Denkzentrale
anschließt.
„Schalt mal an, Kerstin. Hoffentlich klappt es diesmal.“
Kerstin legt mit voller Kraft den schweren Hebel um. Die Lichter fangen an zu flackern, Blitze schießen aus
der großen Maschine und der Kadaver am Tisch leuchtet hell auf.
Nach 30 Sekunden legt Kerstin den Hebel um. Das Duo entfernt zuerst das qualmende Kabel. Danach nehmen sie
die Schädeldecke und kleben diese mit Holzleim fest und hoffen, dass das
Experiment erfolgreich gewesen ist.
„Es zuckt“, sagt Kerstin und zeigt auf den Körper. Flo zieht die Maske runter und klopft Kerstin lächelnd
auf die Schulter. Sie beobachten, wie der vermeintliche Tote aufsteht und
anfängt zu sprechen:
„Was ist passiert? Wo bin ich? Ich kann nichts sehen.“
Kerstin nimmt ihre heiße Tasse Kaffee und geht auf den halbtoten zu: „Kannst du uns gut hören?“
„Ja, wieso?“
„Riechst du etwas vor dir?“
„Ja, das müsste ein Kaffeesein.“
Kerstin nimmt ihre Hand und reicht dem Wesen die Tasse mit dem schwarzen Gebräu: „Probier mal. Wie schmeckt
es?“
„Es schmeckt nach Kaffee, aber die Tasse ist ziemlich heiß.“
Flo zieht Kerstin zu sich und flüstert ihr ins Ohr: „Diesmal scheint das Experiment bis auf die Sehkraft
geklappt zu haben. Wir kommen vorwärts.“ Kerstin nickt und nimmt eine Spritze.
Sie setzt dem Untoten diese an den Hals. Beide warten, bis es bewusstlos wird
und mit dem Kopf voran auf dem Boden knallt. Dadurch löst sich die schlecht
geklebte Schädeldecke und die Hirnmasse rutscht blutend bis an Kerstins Füße.
Flo schmunzelt und sagt zu Kerstin. Ich schau, dass wir nächstes Mal ein
frisches Gehirn haben. Bis dahin schmeißt du das Fehlexperiment auf den
Müll...“
Written by brain2206
Es ist Montag früh. Der Wecker klingelt und bringt die schlimmste Musik, die man sich vorstellen kann; in einer hohen Lautstärke.
Flo schreckt auf und knallt mit dem Kopf gegen die Dachschräge. „So ein verfickter Scheiß. Was soll das Gebrülle!?“ Er nimmt das Radio und wirft es mit Wucht
gegen die Wand. Die Splitter verteilen sich im ganzen Schlafzimmer. Als er an seinen Kopf fasst, merkt er bereits eine kleine Beule und steht auf.
Dummerweise tritt Flo in einen der entstandenen Splitter und springt mit einem Au– du mieser Arschlochwecker hoch. Er entfernt die Splitter und humpelt mit großen Schritten ins Bad. Er macht sich frisch und versucht sich einen Kaffee zu machen. Als er sich verträumt Milch und Zucker in die Tasse kippt und es mit
dem schwarzen Gebräu mischt, sieht er aus dem Fenster. Er beobachtet, wie die Nachbarskatze gegen sein Auto pinkelt und fröhlich am Auto bleibt. Du dummes Vieh. Nächstes Mal trete ich dich über die ganze Straße und trinkt den ersten Schluck.
Plötzlich spuckt Flo das schwarze Gebräu quer über die Küche aus; Salz statt Zucker. Flo wirft die Tasse aus dem Fenster, sodass er die Katze fast getroffen hätte
Mir tun die Menschen jetzt schon leid, die mich mir begegnen, nimmt seine Jacke und verlässt die Wohnung. Er möchte gerade in sein Auto einsteigen, als die etwas mollige
Nachbarin an ihrem Briefkasten steht und die zerbrochene Tasse am Boden sieht: „Guten Morgen Herr Nachbar. Sie haben wohl ihre Kaffeetasse zerbrochen.“
„Ja und wenn sie nicht so viel fressen würden, hätte die gesamte Menschheit was zu Essen.“ Er knallt die Autotür zu und fährt los.
Plötzlich klingelt sein Handy. Er sieht, dass seine Auszubildende von ihm am Telefon ist und hebt ab. „WAS IST?!“ ,brüllt Flo ins Telefon. Die zierliche Azubine fragt
in einem leisen Ton, wann er da sein wird. „Ich soll doch heute früh bei ihnen die...“
„Mein Gott“, brüllt Flo, „jetzt bleib mal locker. Geh mir jetzt nicht auf den Sack. Kannst ja solange deinen Monster-BH richten und alle in deinen Ausschnitt schauen lassen!“
Kurz bevor er auflegt, hört er, wie sie anfängt zu weinen.
Nun sieht Flo vor sich drei Polizisten, die ihn nach rechts winken. Auch das noch und hält sein Auto an. Ein Polizist kommt auf ihn zu und spricht in sein heruntergelassenes Fenster: „ Schönen guten Tag. Wir haben sie mit dem Handy in der Hand fahren sehen und jetzt...“
„Jaaaa – der Anruf war die blöde Kuh von Auszubildende, deren Gehirn in die Oberweite gerutscht ist. Die ist sowas von blond. Die kann wirklich nichts, außer dumm sein und...“ Der Polizist macht die Autotür auf und bittet Flo nach draußen. Gleichzeitig winkt er seine Kollegin her und zeigt ihr Flos Ausweis. Die Polizistin geht zu Flo und sagt: „Soso. Ein dummes Blondchen. Heißt sie zufällig Maria Müller aus der Firma, wo ihre Jacke herkommt?“
Jetzt wird Flo etwas ruhiger und nickt mit dem Kopf. „Schön, dass sie so über meine Tochter reden. Ich glaube, sie hätten heute nicht aufstehen sollen.“ Sie drückt Flo ans
Auto und lässt die Handschellen klicken. Sie zerrt Flo in den Polizeibus und drückt ihn rein. Dabei stößt er den Kopf an den Türrahmen, wird ohnmächtig und kippt um...
Er wacht erschrocken auf und kann voller Erstaunen sehen, dass er noch in seinem Bett liegt. Er sieht, dass er keinen Wecker gestellt hat und steht auf. Plötzlich klingelt sein Handy und sieht, dass die Auszubildende anruft. „Hallo Herr Strobel. Ich wollte fragen, wann sie da sind.“ Flo sagt mit ganz ruhiger Stimme: „Es tut mir leid, ich habe verschlafen. Ich mach mich so schnell es geht fertig und bringe ihnen als Entschuldigung ein Stück Kuchen mit.“
„Das hat noch niemand für mich gemacht. Dankeschön.“ Nachdem er aufgelegt hat, blickt er zu seinem Nachtschränkchen. Da liegt das Buch von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte. Nein, so wie er werde ich nie sein...
written by brain2206
Ich will auch Ma...
Aber irgendwie bin ich jetzt neugierig. Ob der Milchbub was kann?
Sie starrte ins Leere und kein Wort fiel. Immer noch nicht. Jedesmal wenn ich heim komme ist es die selbe Szene in unterschiedlichen Anordnungen der Menschen. So war es beim ersten Mal und auch die folgenden Abende sowie Tage.
Ich erinnere mich noch wie eingebrannt an den ersten Abend. Mein Mantel fand seinen Platz an der Garderobe und die Stiefel ihren auf dem Abstreifer im Flur. Langsam glitt der Schlüssel von innen Zacken für Zacken leise ins Schloss und drehte sich bis es klickte. "Bin wieder da", ließ ich verlauten, ging wie immer Richtung Küche und krachte die Handtasche auf einen Esszimmerstuhl. Die Hände fuhren mir durch meine Haare und ich Band sie mit dem Zopfgummi, das ich am Handgelenk trug, nach oben zu einem leichten Dutt. Er saß am Esstisch und eine Flasche Wasser stand neben ihm und Laptop, schaute kurz vom Bildschirm auf und lächelte, "Hey, wie war dein Tag? Lief alles gut im Büro?". " Du hast leicht reden als Chef! Wärst du da gewesen statt nur Mails zu beantworten oder wärst mal an dein Handy um mit mir über deine Mieter zu reden 'Chef', dann wüsstest du wie er war. Die Noltes schreiben dir, sie wollen die Nebenkostenerhöhung nicht hinnehmen und Rube wünschen eine Reparatur.", ich grinste frech und holte direkt verbal aus um zwischen den Zeilen den Winter, die kälte und das grau zu kommentieren. Bernd stand auf und umarmte mich wie ein unbeschriebenes Gesetz, meckert einer von uns wird er vom anderen ohne weitere Fragen einmal gedrückt und dann erst mal in Ruhe gelassen.
Sein Lächeln wich kurz mach der Umarmung und er war als Bürokrat eisern: "Laura du weisst genau wenn ich Aktienabrechnung und Buchhaltung mache, dann hälst du die Stellung. Maya hätte dich auch ein wenig unterstützen können im Büro. Ich mache nebenbei noch meinen eigentlichen Beruf im Krankenhaus 30 Stunden die Woche. Du weisst der Lebensstandard hier kommt nicht von ungefähr. Haus, Garten und Hof. Und nebenbei, ist bald Monatsanfang, denk an deinen Anteil."
Provokant wanderte seine Wasserflasche ohne auch nur einen Hauch einer Antwort am späten Abend mit durch die WG und ich ging die Wendeltreppeim Flur hinauf in unser Obergeschoss. Das Haus war so riesig, damals als ich mich bei Bernd bewarb, da berichtete ich das mein Plan ist dann auch in die Stadt zu ziehen. Es sei ungewöhnlich meinte er zögerlich und rein professionell, aber er würde mir neben dem Job direkt eine Art WG anbieten um Fahrtzeit und -kosten zu sparen. Mein Umfeld war anfänglich doch skeptisch, aber natürlich nahm ich trotz des Altersunterschiedes und allem anderen an und es spielte sich langsam alles ein. Umsonst bekam ich jedoch nichts, klar zahlt Bernd mir mein Gehalt als eine seiner beiden Immobilienverwalterinnen, forderte aber auch seine Miete von mir ein. Er vertritt die Meinung, wer hart arbeitet und sein Geld im Blick hat, weis wo alles hin fliest.
Ich schlenderte durch den gedimmten Flur Richtung großem Bad und fing an mich frisch zu machen. Die Kleidung fiel zu Boden, mit der Zahnbürsten im Mund wurde unter der ebenerdigen verglasten Dusche gesummt und etwas später da war ich auch wieder ein neuer Mensch in Piyama. Frisch geboren für die Welt um direkt schlafen zu gehen. Oder doch nicht? Erst Viertel vor Elf, sonst war ich immer eher zuhause und wir aßen noch zusammen und sahen fern, aber Freitag war eben immer Mädelsabend und müde war ich auch noch nicht, altes lastete noch auf mir und setzte mir zu.
Ich nahm mein Handy unten noch fix aus der Tasche und wollte gerade ins Wohnzimmer oben verschwinden, da merkte ich es, bemerkte sie, als ich die Tür öffnete. Zusammen gerollt, zur Wand hin gedreht und mit dem Kopf an der Sofalehne gekuschelt. Sie wirkte so fremd und kränklich, blass, dürr und schwach. Und das nur im Schatten der Möbel und in der Dunkelheit des Zimmers. Ich erkannte nicht viel da nur das Flurlicht ins Wohnzimmer fiel, aber ging gleich kehrt wend 2 Schritte zurück und still die Treppe zu Bernd wieder in die Küche hinab.
"Wer ist das?", schlich meine Frage leise durch den Raum, über den Esstisch und den Laptopbildschirm hinweg zu meinem guten Freund, Vermieter und Chef.
Kleine Leseprobe unkorrigiert jedoch