Forum vom Cleef Chat

So du hast 20 Euro für Afrika gespendet, schön von dir. Aber, schaue dich doch mal um, die alte Frau, die Täglich durch deine Straße geht, wie geht es der??? Das kannst du nicht wissen, du kannst nicht wissen, das sie sich zwischen Essen, oder Heizen entscheiden musste. Sie hat sich für Essen entschieden, und sitzt dann mit einem dicken Mantel in ihrerKüche. Du kannst aber, Spenden an "Die Tüte". ( Name geändert.) Da bekommt sie dann Kostenlose Lebensmittel, und kann wieder ihre Wohnung heizen, und muss nicht abends in ins feuchte und klammen Bett steigen. Spende hier, und wenn die Omi dick und Fett ist, dann spende Afrika. Oder seht ihr das anders???

Klaus, es gibt viel Elend auf der Welt, Menschen hungern, aber auch Tiere. Von diesen Spendenkontos halte ich nicht all zu viel, da ich nicht weiß was mit meinem gespendeten Geld passiert.
Aus diesem Grund fahre ich aller ein oder zwei Monate bei uns hier in die Zoohandlung und kaufe dort Futter für um die 100 Euro und bringe es selber ins Tierheim.
Da weiß ich wenigstens was mit meiner Spende passiert.

Ich geh immer zwischen Weihnachten und Neujahr in unser Tierheim und gebe ihnen 50 Euro.  Das ist schon Tradition. Mir tun die Tiere so arg leid weil sie niemanden haben. Die Teamleiterin sagte mir, dass sie nicht mehr weiß wo sie alle Tiere unterbringen soll. Viele geben ihre Tiere ab, weil das Geld nicht mehr reicht.  Es ist eine schlimme Situation. Wir haben uns lange unterhalten. Man ist nur noch traurig wenn man wieder geht. Am liebsten würde man alle mitnehmen. Aber es geht halt nicht. 
Ein gutes u vorallem gesundes neues Jahr wünscht euch allen der Isle 

Da gebe ich Lisa absolut recht. Leid und Armut fängt bereits vor der eigenen Haustür an. Es sind verwahrloste/vernachlässigte Kinder, wo es nicht nur an Geld sondern auch an Zuneigung fehlt, es sind Familien, wo die Mutter trotz mehrerer Minijobs ihre Familie nicht ausreichend ernähren kann, es sind pflegebedürftige Menschen, die durch Unfall und Krankheit nicht wissen, wovon sie leben sollen, weil viel Geld für Medikamente etc. drauf geht und ebenso sind es die alten pflegebedürftigen Menschen, die ihr lebenlang gearbeitet haben und die Rente weder zum Leben noch zum Sterben reicht. Egal wohin man schaut, Hilfe und Unterstützung wird überall benötigt. Auch mißhandelte, kranke und vernachlässigte Tiere benötigen Hilfe und Unterstützung. Oft einfach ausgesetzt, gequält oder eben mal ins Tierheim abgeschoben. Tierheime geben ihr Bestes und sind dennoch komplett überfüllt und ausgelastet. Tolle Projekte wie Gnadenhöfe, Tierschutz etc bekommen nicht mal annähernd genügend Unterstützung um all den Fellnasen gerecht zu werden. Was ich zum Beispiel toll finde (auch wenn es ein Tropfen auf den heißen Stein ist...) bei uns gibt es in Discountern Metallcontainer, wo man gekauftes Tierfutter für unsere Tierheime spenden kann.

Ich kann da nur für mich sprechen, spenden ist eine gute Sache, aber doch ziemlich einfach und untransparent. Ich würde da lieber direkt jmd unterstützen, sei es ein Kind in meiner Nachbarschaft oder eine hilfebedürftige Omi anstatt mein Geld irgendwohin zu überweisen, wo ich nicht entscheiden / sehen kann, was damit passiert.

In meiner damaligen Ausbildung hatte ich einen alleinerziehenden Vaer von 4 kleinen Kindern kennenlernen dürfen, er war bei uns als Minijober angestellt, da er aufgrund der Kinder nicht Vollzeit arbeiten konnte. Seine Frau starb bei der Geburt des 4. Kindes, weil sie die Chemotherapie verweigerte um ihr Kind zu retten. Dem Vater packte ich oft Lebensmittel ein, die wir in der Ausbildung gekocht haben und diese dann sowieso einfach verworfen worden wären. Meine damalige Ausbilderin erteilte mir dafür 2 Abmahnungen, aber das war mir egal. Denn ich wusste, ich habe damit eine Familie unterstützt, satt zu werden.

Jeder einzelne von uns kann etwas bewirken,wenn man Taten anstatt Worte sprechen lässt. Und jede kleine Tat ist ein Weg in die richtige Richtung, sofern man eben nicht nur wegschaut und über Mißstände redet.
Wir leben in einer Gesellschaft, wo es Konsum ohne Ende gibt, wo man sich Sachen kauft um sie zu besitzen, ohne das man sie wirklich braucht. Wo vieles bei nicht gefallen einfach achtlos weggeworfen wird, worüber sich ein anderer vllt gefreut hätte. Selbst Kleidung, welche man in die Kleidertonne wirft, kommt nicht bei Hilfsbedürftigen an, nein, oft wird das dann einfach in Second Hand Läden verkauft. Wenn man mich fragt, die Kluft zwischen arm und reich war lange nicht so groß wie in der heutigen Zeit, wo die Armen immer ärmer werden, die Reichen immer reicher und die Mittelklasse gibt es nicht mehr wirklich. Das Itüpfelchen sind dann die Schmarotzer die sich darüber ins Fäustchen lachen und sagen, warum sollte ich einen Job mit Mindestlohn annehmen, wo ich auch noch arbeiten muss, wenn ich doch Geld bekomme, nur weil ich mir die Sonne in den Hintern scheinen lasse.

butterfly alles was du geschieben hast ist vollkommen richtig. man könnte so viel leid lindern in deutschand wenn viele mitmachen würden, aber wenn nur einzelne es kapieren ist es wie ein tropfen auf den heissen stein. ich muss dir ehrlich sagen ich hab 100x mehr respekt vor z.b. mitarbeitern im tierheim die sich aufopfernd für die armen tiere kümmern oder müllmännern die unseren dreck verräumen oder vor pflegekräften die oft nicht mehr wissen was sie zuerst machen sollen  als vor diesen abscheulichen korrupten politikern. das ist meine meinung und wenn ich wieder geknebelt werde ist es mir auch egal. 
du ich habe keine nachkommen und werde mein ganzes was ich mal hinterlassen werde dem tierheim hier zukommen lassen.  
nochmals danke butterfly für deine wahren worte und bis bald vom isle