Hallo zusammen..
Ich muss mir mal was von der Seele schreiben..
Mein Onkel,kam ins Krankenhaus mit Lungenentzündung.Er ist 62 Jahre alt und eigentlich noch fit.Aber er meinte ja das er auch nicht wirklich krank ist und ist dann entgegen dem Rat der Ärzte aus dem Bett gekrabbelt um zum Wc zu gehen..Dabei fiel er dann unglücklich und kugelte sich die Schulter aus.Aua..Nun hat er zwei Sachen aus zu kurieren.
Jetzt hat er den linken Arm in soner Schiene und nur eine Hand frei.Und wenn es nun Essen gibt dann stellen die Pfleger ihm sein Futter hin und gehen wieder...Wie soll er das machen mit einer Hand???Geht kaum-zumal man ja auch sehr schwach ist...Dann beziehen sie ihm das Bett neu--legen die Schwester-Notruf Taste zur Seite und beim rausgehen --vergessen sie es.---Wenn er nun angenommen einen Schwächeanfall oder iwas bekommt? Wie soll er rufen???
Dann sind da im Zimmer die Fenster auf Kippe---und er liegt da mit Lungen entzündung..Sollte man als Pflegekraft doch wissen das Zug für Lungenentzündung schlecht ist.Und wenn er dann mal die Schwester ruft weil iwas ist--dann dauert das manches mal über ne Stunde bis da mal einer kommt.
Ich weiss die sind total unterbesetzt und werden zudem noch schlecht bezahlt..Gestern auf dem Feiertag..da war da eine Schwester für 30 Zimmer...Da kann keine Pflege der Patienten zustande kommen..Man ist grösstenteils auf sich selbst angewiesen-wenn man es kann,oder die Angehörigen müssen helfen.
Und woran liegt das alles? Ok-wissen wir alle.
Jedenfalls wurde mir wieder bewusst...Krank werden in Deutschland und ins Krankenhaus kommen...Nee,darfst nicht.
Biba...
Aksu
Es tut mir leid zu hören, was deinem Onkel passiert ist. Das klingt wirklich belastend. Die Herausforderungen, die du beschreibst, sind leider in vielen Krankenhäusern Realität. Überlastung des Personals, unzureichende Betreuung und mangelhafte Kommunikation sind ernste Probleme im Gesundheitssystem. Es ist verständlich, dass du dir Sorgen machst, besonders in Bezug auf die Sicherheit und das Wohlbefinden deines Onkels.
Vielleicht könntest du versuchen, mit dem Pflegepersonal oder einem Arzt zu sprechen, um deine Bedenken zu äußern und nach Lösungen zu suchen. Manchmal kann ein persönliches Gespräch helfen, die Situation zu verbessern. Ich wünsche deinem Onkel gute Besserung und hoffe, dass er bald die nötige Unterstützung erhält.
Viele Pflegekräfte sind überarbeitet und unterbezahlt, was zu einer hohen Fluktuation und Erschöpfung führt. Diese Situation beeinträchtigt nicht nur die Qualität der Patientenversorgung, sondern auch das Wohlbefinden der Pflegekräfte selbst. Es braucht dringend Reformen, um bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Vergütung zu schaffen. Nur so kann die Pflege nachhaltig verbessert werden.
Gruß Buzi 🌷
Hallo zusammen,
auf die gesetzliche Krankenversicherung und deren Leistungen sollte sich heutzutage besser niemand mehr verlassen. Ebensowenig auf die Versorgung in den Krankenhäusern (ohne den Ärzten,Schwestern und Pflegern dafür die Schuld zu geben). Das alles sind hausgemachte Mißstände,die sich wohl in absehbarer Zeit auch nicht mehr ändern werden. Im Gegenteil...immer mehr KH werden geschlossen oder sollen sich spezialisieren,Personalmangel an allen Fronten,schlechte Bezahlung usw.
Als Ausweg sehe ich daher nur das Abschließen einer Privaten Krankenzusatzversicherung.
Diese wird von den meisten Versicherungen angeboten...mit oder ohne ärztliches Zeugniß.Die monatlichen Beiträge liegen pro Person bei 50,00 bis 120,00 Euro...je nach Versicherungsunternehmen (Preisvergleiche z.B. bei Check24 möglich).
Zugegeben 50,00 Euro sind für einige schon eine Menge Geld...aber andererseits auch wieder weniger als z.B. eine Stange Zigaretten kostet.
Dafür bekommt man bei den meisten aber auch was geboten...1 oder 2-Bett-Zimmer...Chefarztbehandlung/freie Arztwahl...Arzthonorare ohne Begrenzung ...Stabiler Beitrag im Alter...keine oder geringe Wartezeiten bis Wirksamkeit...und noch manche individuelle Leistungen.
Es werden auch Krankenhaustagegeldzahlungen angeboten,wenn man z.B. auf das 1 oder 2-Bett-Zimmer oder die freie Arztwahl verzichtet. Diese täglichen Zahlungen können unter Umständen sogar den monatlichen Beitrag übersteigen.
Man sollte wissen,worauf man Wert legt und worauf man gegebenenfalls auch mal verzichten kann und dann die Angebote sondieren und sich das passendste für seine eigenen Bedürfnisse raussuchen.
Ich weiß von einem ehemaligen Arbeitskollegen,daß es sich bei ihm bzw. bei seiner Frau richtig gelohnt hat. Man rutscht damit quasi in die Kategorie Privatpatient. Und was das bedeutet,muß man wohl niemandem erklären. Ich fasse das für mich jedenfalls mal in´s Auge. Niemand hofft ja,sie mal zu brauchen,aber wenn man sie hat kann das schon sehr beruhigend sein...denke ich jedenfalls.
Vielleicht hat ja auch schon jemand positive oder negative Erfahrungen mit so einer Zusatzversicherung gemacht und kann mehr dazu sagen.
Akela
Da ich selber in diesem Beruf tätig bin und das seit vielen Jahren muss ich einiges relativieren,ja es fehlt oft Personal,ja die Vergütung ist noch immer nicht sehr gut,aber vieles liegt auch an der Einstellung zum Beruf und zum Patienten,diese können nichts für die Besetzung und das Gehalt,sie sind auf unsere Hilfe angewiesen und der schönste Lohn ist das Lächeln,haltet mich für alt und verpeilt,aber das wichtigste ist Empathie,diesen Begriff müssen viele erst googeln. Meine Ausbildung ist echt lange her,aber für mich stimmt immer noch der Satz,dieser Beruf ist eine Berufung,das wird leider heute vergessen und es liegt an jedem selbst wie den Beruf ausführen will. Meine Meinung mögen viele nicht so teilen,aber ich werde sie nicht ändern. Ich gehe nun bald aus dem Berufsleben,leider auch aus gesundheitlichen Gründen,doch ich bin nach wie vor der Meinung das dieser Beruf einfach toll ist.
Ich weiss die jetzige Gesundheitsreform ist nicht die Beste, haben wir einigen Politiker zu verdanken, die keine Ahnung von Pflege haben. Alles muß dokumentiert werden, da bleibt leider die Pflege auf der Strecke und man hat als Pflegekraft zu viele zu versorgen.
Ich hoffe, dass es sich bald ändert.
Es ist auch nur zum Teil so, von Krankenhaus zu Krankenhaus verschieden, habe ich die Erfahrung gemacht.
Grundsätzlich ziehe ich den Hut vor jeder Person in der Pflege, egal ob zu Hause oder im Krankenhaus. Ich selbst könnte das nicht, bin wohl eher die bessere Patientin :p
Aber ich muss dazu sagen das Krankenhausverwaltungen etc nicht in private Hände gehören, da werden Patienten zu einer Nummer an der gespart werden kann. Wenn ich sehe das zB in Schweden Krankenhäuser und Ärzte in staatlicher Hand sind und alle zum Arzt gehen können wo und wann Sie dürfen läuft es bei denen besser. Auch sind die Angestellten dort besser/höher angesehen.
Ich glaube aber das das Sparen am Patienten nicht erst jetzt ein Problem ist, sondern schon seit zig Jahren. Personal wird schon immer gesucht das den Job auch machen will.
Ich persönlich habe ja seit einigen Jahren, als Patientin, mit Krankenhäusern zu tun und muss sagen es gibt solche und solche Krankenhäuser. Das alles rund und perfekt läuft kann es nicht geben, das weiss ich selbst, aber ich muss sagen das es wohl daran liegt wie gut es dem Personal insgesamt geht. Fühlen sich die Schwestern & Pfleger gut im Job wirkt sich das auch auf die Arbeit aus.
Aber merkt man das es in einem Krankenhaus nicht so läuft, sollte man beim nächsten mal evtl auch so etwas abwägen und einfach ins nächste gehen. Denn das steht uns allen noch frei .... welchen Arzt wir aufsuchen und welches Krankenhaus im Bedarfsfall.
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