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Thema Trump und seine Politik

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Madame RosaKleid
time Gepostet am 2018.03.07, 19:17 Uhr          chart 4088 Besuche

Huhu,
es brennt mir etwas unter den Nägeln, und zwar das aktuelle Thema Trump und seine Politik. 

Die EU-Kommission will die geplanten Importbeschränkungen von Trump auf Stahl und Aluminium mit Gegenzöllen auf amerikanische Produkte beantworten. Das bedeutet, dass Erdnussbutter, Whiskey und Orangensaft teurer werden. Ziel dabei ist es, den durch die US-Maßnahmen erlittenen Schaden "auszugleichen". Wie wirkt sich das auf unsere Industrie aus? Es wird so kommen, dass der billige Stahl aus China, wegen den hohen Zöllen in den USA, hierher transportiert wird. Dadurch wird hier weniger deutscher Stahl benötigt, deshalb  werden Arbeiter entlassen werden müssen. Und das grade jetzt, wo ThyssenKrup ins Ausland gehen will und hier dann weitere Arbeitsplätze weg fallen. Am 20. September 2017 gab das Unternehmen ja bekannt, die europäischen Stahlaktivitäten mit Tata Steel zusammenzuschließen. Nach erfolgter Fusion soll der Konzernsitz nach Amsterdam in die Niederlande verlagert werden und der künftige Konzern Thyssenkrupp Tata Steel lauten.Was macht das mit der Weltpolitik? Die Notenbankdirektorin Lael Brainard sagte in New York, die Ankündigung, Schutzzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen und die Furcht vor einem aufziehenden Handelskrieg könnten auch zu Unsicherheit führen. Jedoch betonte sie, dass es noch zu früh sei, um auf Folgen für die Geldpolitik zu schließen. Fest steht für mich, dass es einen Umbruch in unserer Industrie geben wird, der Ruhrpott bekommt damit ein anderes Gesicht. Der Bergbau wurde schon nach China verlagert, der Stahl wird folgen. 
Jedes dritte Kind in NRW ist bereits arm, wie wird sich die bestehende Politik auf diese Kinder auswirken? Wir müssen etwas tun damit die Kinder in Deutschland eine gesicherte Zukunft haben. Wir dürfen nicht einfach nur zuschauen wie das Bildungsniveau in NRW in den Keller sinkt und die Mittelschicht verschwindet. Um aufeinander  zu zu gehen braucht es Mut, lasst uns endlich damit anfangen!

RosaKleid


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fred
time Gepostet am 2018.03.08, 20:54 Uhr

"Wir müssen etwas tun damit die Kinder in Deutschland eine gesicherte Zukunft haben. Wir dürfen nicht einfach nur zuschauen wie das Bildungsniveau in NRW in den Keller sinkt und die Mittelschicht verschwindet. Um aufeinander  zu zu gehen braucht es Mut, lasst uns endlich damit anfangen!"

RosaKleid,
 
alles schöne Worte, nur wie willst du es verändern? Eine Änderung kann man nur über Wahlen erreichen.
Außerdem wird es in unserer Wirtschaftsordnung, Gesellschaftsordnung, keine grundlegende
Veränderung von "Reich" und "Arm" geben. Das System lässt es nicht zu.
Für eine gerechtere Verteilung des Volksvermögens stehen nur linke Parteien. Doch die sind zu schwach. Sie werden nie die parlamentarische Mehrheit bekommen, um diese Veränderungen durchzuführen. So werden wir weiterhin nach "dem System Merkel" fahren (regiert).


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Tesla
time Gepostet am 2018.03.09, 10:33 Uhr

Guten Morgen,

drängendes Thema, wohl wahr und ein weiterer Grund, weshalb wir die Eine-Welt-Regierung brauchen... Jetzt! :-D 

Aber so langsam zeichnet sich anscheinend ab, dass mittlerweile auch wir Mitteleuropäer unseren Wohlstands-Zenit überschritten haben könnten. Das ist nichts außergewöhnliches in der Geschichte. Der Erfolg groß gewordener Nationen und Völker war bisher selten bis nie von sehr langer Dauer und wenn, dann zyklisch. Sumerer, Babylonier, Ägypten, das persische Reich, die Punier Karthagos, Griechenland, das Römische Reich, die Hunnen, die Mongolen mit Dschingis Khan und und und... Alles Beispiele einst bedeutender Mächte. Und welche Position haben sie heute?

Deutschland oder das Deutsche Reich bildet darin unter anderen sogar eine kleine Ausnahme, da wir (wenn ich das einmal so kollektiv formulieren darf) seit fast 1000 Jahren, seit Gründung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, nahezu ununterbrochen auf einem Niveau - global betrachtet - überdurchschnittlichen Wohlstands leben. Natürlich gab es auch hier harte Zeiten, beispielsweise im Mittelalter. Seuchen, Hungersnöte, Kriege etc. aber das galt ja für alle Länder und Völker gleichermaßen.

Müssten wir Menschen - und das sind schließlich immer noch die meisten von uns Erdlingen - uns nicht voneinander unterscheiden oder abgrenzen, bräuchten wir auch keine Grenzen und Zölle, müsste es weder reine Industrie- noch Entwicklungsländer geben, bräuchte es keine Unterteilung in mega-reiche, super-reiche, wohlhabende, mittelständische, unterschichtige oder verhungernde Menschen.

Gerecht verteilt, böte die Erde genügend Ressourcen für alle Menschen, auch für 10 Milliarden und vielleicht sogar mehr, wenn es sein müsste. Aber solange weiterhin ein kleinerer Teil der Menschheit - und wir Mitteleuropäer gehören definitiv dazu - einen Lebensstandard beansprucht und realisiert, der um ein Vielfaches über den des größeren Teils der Menschen liegt, wird dieser Sachverhalt korrekt als Ungleichheit oder gar Ungerechtigkeit wahrgenommen und immer wieder Menschen motivieren, ihrer eigenen Misere zu entfliehen in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Aufeinander zugehen - in friedlicher Absicht :-) - ist gut. Ich würde es im globalen Sinne begrüßen...


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