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🔵 Neptun Der geheimnisvolle Riese

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Buzi
time Gepostet am 2025.07.05, 14:46 Uhr          chart 23 Besuche

 Innere Struktur & Atmosphäre

Besteht vermutlich aus Wasserstoff, Helium, Methan  und tief im Innern: ein "eisiger" Mantel mit hohen Drücken.

Durch diese extremen Drücke + Temperaturen vermutet man, dass Kohlenstoff zu Diamanten kristallisieren könnte.
Diese würden dann wie "Regen" in tiefere Schichten absinken.Aber: Das ist nicht bewiesen – nur eine Simulation im Labor unter ähnlichen Bedingungen.

Neptun hat starke Winde, dunkle Stürme, einen tiefblauen Farbton durch Methan.Er ist fast 4,5 Milliarden Kilometer entfernt  ,sehr schwer zu erforschen.Kein Mensch weiß sicher, wie es innen aussieht.
Nur eine Raumsonde war jemals in der Nähe: Voyager 2, 1989.Sie flog nur kurz vorbei, machte Fotos und sammelte grundlegende Daten.Es gab keine Umlaufbahn, kein Landegerät

Das Internet neigt dazu, Spektakel über Substanz zu stellen, besonders wenn es um den Weltraum geht. Begriffe wie "Diamantenregen auf Neptun" oder "glitzernde Planeten" klingen aufregend , und viele Seiten greifen das auf, ohne den wissenschaftlichen Hintergrund zu erklären. Leider fehlt oft der Hinweis  „Das ist nur eine theoretische Annahme, keine Beobachtung.

Die Theorie vom Diamantenregen stammt aus Laborversuchen unter hohem Druck , und wurde dann auf Neptun übertragen.

Und diese Märchen entstehen oft ausUnkenntnis oder Wunschdenken.Verkürzter Berichterstattung.Clickbait also Titel, die Leser*innen anlocken sollen.

James-Webb-Weltraumteleskop

Es befindet sich im Lagrange-Punkt L2 (etwa 1,5 Millionen km von der Erde entfernt, also noch innerhalb unseres Sonnensystems).Es ist nicht dafür gebaut, um Details auf Planeten wie Neptun oder Uranus direkt zu erkennen.Seine Stärke liegt im Infrarotbereich  also z. B. bei..der Untersuchung von fernen Galaxien, Sternentstehung, Exoplaneten-Atmosphären, aber nicht bei hochauflösenden Bildern von Eisriesen.


Neptun hat die schnellsten bekannten Winde im Sonnensystem – über 2.100 km/h.Das ist deutlich schneller als Schallgeschwindigkeit in Erdatmosphäre (~1.200 km/h)!Diese extremen Überschallstürme wirbeln durch eine eiskalte, dichte Atmosphäre.Es gibt dort keine feste Oberfläche , Neptun ist ein sogenannter Gas- bzw. Eisriese.Je tiefer man kommt, desto heftiger der Druck, bis Moleküle sich verändern z. B. flüssiger Wasserstoff oder vermutetes „supraionisches Eis . 

Neptun hat keine klare Grenze zwischen "Atmosphäre" und "Oberfläche" – man würde immer weiter in einen immer dichteren Gas-/Eismantel fallen.Der Druck und die Temperatur steigen so extrem an, dass jede Sonde vermutlich zerquetscht oder geschmolzen würde, bevor sie weit genug kommt.


Neptun ist etwa 4,5 Milliarden Kilometer entfernt.Selbst Voyager 2 brauchte über 12 Jahre für einen Vorbeiflug , ohne Bremsen oder Rückkehr!2. Antrieb aktuelle Raketen  z. B. Falcon Heavy, SLS, Ariane könnten nicht genug Energie liefern, um So weit hinzufliegen, dort zu manövrieren,eine Sonde starten zu lassen, und dann zurück  zur Erde zu fliegen , mit Nutzlast! Treibstoff +  Maße für so eine Reise bräuchte man gigantische Mengen an Treibstoff , allein um Neptuns Gravitation wieder zu verlassen.

Was manche als „nur abholen“ darstellen, ist:🚫 technisch unmachbar,🚫 wirtschaftlich irrsinnig,🚫 und wissenschaftlich höchst spekulativ.

Viele TV-Sendungen, Dokus oder YouTube-Videos erwecken den Eindruck > „Auf Neptun regnet es Diamanten, sie sind riesig, und man müsste sie nur einsammeln.“

Unter der Decke des Wolkenhimmel und dem enormen Druck wird es einfach unmöglich sein Diamanten aus dem Inneren des Eisriesen die an die Oberfläche ( wenn es eine gäbe) einzusammeln. ! 


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Aksuamun
time Gepostet am 2025.07.05, 15:38 Uhr

Buzi....
Wieso sollte das unmöglich sein die Diamanten vom Neptun zu holen?
Das iss doch ganz einfach..Du steigst also in dein Raumschiff und fliegst eben schnell-mit Lichtgeschwindigkeit hin zum Neptun.
Warp-Geschwindigkeit geht in diesem Fall nicht,weil man da nur eine Sek.bräuchte.Nur mit Impulsgeschwindigkeit hättest noch Zeit für ne Tasse Tee unterwegs.
Im Vorbeiflug dann beamst du die Klunker dann vom Neptun hoch direkt in deinen Riesigen Tresor.
Auf der Rücktour drehst noch ne Runde auf den Ringen des Saturn und dann ab nach Haus....Also-ganz easy..


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Buzi
time Gepostet am 2025.07.05, 17:25 Uhr

Haha, ja , wär schön, wenn’s so einfach wär! 😄Aber leider ist das mit dem Beamen und mal eben rüberfliegen zum Neptun halt echt nur Science-Fiction.Wir haben aktuell nicht mal die Möglichkeit, Menschen zum Mars zu schicken , geschweige denn zu Neptun

Selbst wenn da wirklich Diamanten tief im Inneren wären , da kommt so schnell keiner ran. Und beamen? Naja, vielleicht irgendwann in ein paar hundert Jahren. 😉



Hier die Größenunterschiede 
Und ein paar Details zu den Ringen der Gasplaneten, außer Jupiter, der keine Ringe besitzt. 


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Shadow Moon
time Gepostet am 2025.07.05, 20:49 Uhr

Triton, der größte Mond um Neptun.
P
Leben auf Neptuns Mond Triton ist aufgrund extremer Kälte und einer dünnen Atmosphäre, die hauptsächlich aus Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid besteht, sehr unwahrscheinlich. Allerdings gibt es Theorien, dass sich unter der Eiskruste ein Ozean befinden könnte, der möglicherweise lebensfreundlich wäre. Hier ist eine detailliertere Betrachtung:Herausforderungen:

  • Extreme Kälte:Triton ist mit einer Durchschnittstemperatur von -235 Grad Celsius der kälteste Ort im Sonnensystem. 
  • Dünne Atmosphäre:Die Atmosphäre ist extrem dünn und besteht hauptsächlich aus gefrorenem Stickstoff, Methan und Kohlenmonoxid. 
  • retrograde Umlaufbahn:Triton umkreist Neptun in entgegengesetzter Richtung zu dessen Rotation, was auf eine "Einfangung" durch Neptun hindeutet und möglicherweise zu Gezeitenkräften führt, die das Innere erwärmen könnten. 
Mögliche lebensfreundliche Zonen:
  • Flüssiger Ozean unter der Eisdecke:Es wird vermutet, dass Gezeitenkräfte, die durch Neptun verursacht werden, zu einem flüssigen Ozean unter der Eiskruste geführt haben könnten. 
  • Geysire und Ausstoß von organischen Verbindungen:Triton hat Geysire, die schwarzes Material ausstoßen, welches organische Verbindungen enthalten könnte. 
Zukünftige Forschung:
  • Die NASA plant eine Mission namens "Trident", die im Jahr 2026 starten und 2038 Triton erreichen soll, um den Mond genauer zu untersuchen. 
  • Die Mission soll auch nach Hinweisen auf Leben suchen, insbesondere in Bezug auf die mögliche Existenz eines Ozeans und die Zusammensetzung des ausgestoßenen Materials. 
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Triton zwar extrem unwirtlich erscheint, aber die Möglichkeit eines flüssigen Ozeans und die Entdeckung organischer Verbindungen in den Geysiren Hinweise darauf geben, dass Leben unter der Eiskruste nicht ausgeschlossen werden kann. 


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Buzi
time Gepostet am 2025.07.05, 23:23 Uhr



Triton ist ein Kandidat für


verborgenes Leben unter Eis ,
ähnlich wie Europa oder Enceladus.

Enceladus ist ein Eismond des Saturn mit einem Durchmesser von etwa 500 Kilometern. Er ist bekannt für seine geologische Aktivität, insbesondere für die Wasserdampf- und Eiskristallfontänen, die aus dem Südpolarbereich austreten. Diese Fontänen deuten auf einen unterirdischen Ozean aus flüssigem Wasser unter der Eiskruste hin, was Enceladus zu einem vielversprechenden Ort für die Suche nach außerirdischem Leben macht. 

Missionen

Die Raumsonde Cassini hat Enceladus intensiv erforscht und dabei viele wichtige Daten über den Mond gesammelt. 


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time Gepostet am 2025.07.06, 09:32 Uhr

Sieh an...

Erst so spät entdeckt wurden 2 Monde erst 2021 und 2024 !

Neptun hat jetzt 16 Monde.
Vor 2021 waren es 14 und vor 2024 15.

Der Neptun hat 16 Monde, die bekannt sind. Der erste und größte Mond, Triton, wurde kurz nach der Entdeckung des Planeten Neptun im Jahr 1846 entdeckt. Der zweite Mond, Nereid, wurde erst 1949 von Gerard Kuiper entdeckt. Weitere Monde wurden später durch die Raumsonde Voyager 2 und durch Beobachtungen mit dem Hubble-Weltraumteleskop entdeckt. Hier ist eine detailliertere Übersicht:Triton:Entdeckt von William Lassell im Jahr 1846, kurz nach der Entdeckung von Neptun selbst. Nereid:Entdeckt von Gerard Kuiper im Jahr 1949. Weitere Monde:Sechs Monde wurden bei der Vorbeifahrt von Voyager 2 im Jahr 1989 entdeckt, darunter Proteus. 2002/2003:Weitere fünf Monde wurden in diesem Zeitraum entdeckt, darunter Psamathe und Neso. 2013:Ein weiterer Mond, Hippocamp, wurde durch das Hubble-Weltraumteleskop entdeckt. 2021/2024:Zwei weitere Monde, S/2002 N5 und S/2021 N1, wurden entdeckt, die 2023 und 2024 benannt wurden. Die meisten Monde Neptuns sind klein und weit von dem Planeten entfernt, was ihre Entdeckung erschwert. 


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Buzi
time Gepostet am 2025.07.06, 14:53 Uhr



 Voyager 2, NASA

Die Raumsonde Voyager 2  flog ruhig durch das äußere Sonnensystem. Dabei fotografierte ihre Kamera im Jahre 1989 Neptun und Triton zusammen in Sichelphase. Das elegante Bild des Gasriesenplaneten mit seinem düsteren Mond entstand kurz nach der größten Annäherung von hinten. Es hätte von der Erde aus nie fotografiert werden können, weil Neptun auf der Erde, die näher an der Sonne liegt, niemals eine Sichelphase zeigt.


An einem anderen Valentinstag, am 14. Februar 1990, blickte die sechs Milliarden Kilometer von der Sonne entfernte Raumsonde Voyager 1 zurück und fotografierte dieses erste Familienporträt unseres Sonnensystems der Geschichte. Das ganze Porträt ist ein Mosaik aus 60 Bildern. Sie wurden an einem Aussichtspunkt fotografiert, der 32 Grad über der Ekliptik lag.
Die Bilder stammen von Voyagers Weitwinkelkamera und zeigen links das innere Sonnensystem bis hinüber zum Gasriesen Neptun auf der rechten Seite. Er war damals der äußerste Planet des Sonnensystems.Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind mit Buchstaben markiert. Die Sonne ist der helle Punkt etwa in der Mitte des Bogens aus Einzelbildern. Die eingefügten Bildfelder für jeden Planeten stammen von Voyagers Teleobjektiv-Kamera.Der Merkur ist auf diesem Porträt unsichtbar. Er stand für ein Foto zu nahe an der Sonne. Auch Mars ist nicht abgebildet. Er war hinter dem Sonnenlicht versteckt, das von der Kameraoptik gestreut wurde. Die Position des kleinen, blassen Pluto ist nicht gezeigt.



Zwei Stunden vor der größten Annäherung an Neptun im Jahr 1989 nahm die Raumsonde Voyager 2 dieses Bild auf. Zum ersten Mal waren lange, helle Zirrus-Wolken deutlich zu sehen, die hoch in Neptuns Atmosphäre schweben. Die Schatten dieser Wolken sind sogar auf tiefer liegenden Wolkendecken zu sehen.
Der Großteil von Neptuns Atmosphäre besteht aus Wasserstoff und Helium, beide Gase sind unsichtbar. Neptuns blaue Farbe stammt von kleineren Mengen Methan in der Atmosphäre, das vorzugsweise rotes Licht absorbiert.Auf Neptun gibt es die schnellsten Winde im Sonnensystem mit Spitzengeschwindigkeiten von 2000 Kilometern pro Stunde. Es gibt Vermutungen, dass in der dichten, heißen Umgebung unter den Wolkenoberflächen von Uranus und Neptun Diamanten entstehen könnten.




Die Weitwinkelkamera von Voyager 2 nahm am Morgen des 24. Januar 1986 diese Ansicht des äußeren Teils des Uranus-Ringsystems auf   nur 11 Minuten, bevor die Sonde die Ringebene durchquerte

der neu entdeckte 10. Ring des Uranus, bezeichnet als 1986U1R  hier nur schwach sichtbar gefolgt vom Delta-, Gamma- und Eta-Ring.


©Jet Propulsion Laboratory


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